Nach 2 guten Fahrten traf ich heute auf die üblichen Ärgernisse, die ich als langjähriger Bahnfahrer kenne.
Dabei fuhr der Zug über 10 Minuten vor Abfahrt in Düsseldorf ein, da könnte man doch auch pünktlich abfahren. Doch wir standen erstmal und verließen Düsseldorf 8 Minuten zu spät. Durchsagen gab es wie so oft nicht. Immerhin informierte der DB-Streckenagent 4 Minuten nach Abfahrt, dass sich die Abfahrt verspäten wird.
Die Zugchefin teilte dann mit, dass die Verspätung an „Verzögerungen im Betriebsablauf“ läge. Sowas bringt mich auf die Palme, da die Begründung dermassen nichts sagend ist, dass ich mich verarscht fühle.
Unterwegs standen wir schön in einem Funkloch herum, so dass ich eine Internetauktion verpasste. Toll wäre gewesen, wenn unterwegs ein Kaffee vorbeigekommen wäre. So soll es in meinem Zug laut Fahrkarte Snacks und Getränke am Platz geben, doch die Verkäuferin erschien mit dem Kaffee erst knapp 30 Minuten vor Hamburg um 1920 Uhr. Da brauche ich den auch nicht mehr. Von Mitreisenden auf die späte Uhrzeit abgesprochen, behauptete Sie, dass dies schon ihre 2 Runde sei. Sowas fällt heutzutage wohl unter Fakenews.
Die 10 Minuten Verspätung brachten wir ins Ziel, auf der langen Strecke nach Hamburg wurde nicht eine Minute abgebaut. Kurz vor Ankunft meldete sich der Streckenagent nochmal und nannte eine Verspätung von 2 Minuten. Der Gute hatte heute nicht seinen besten Tag. Eine Entschuldigung für die Verspätung kam wie fast immer nicht, es scheint, als habe sich auch das Personal damit abgefunden, dass Verspätungen auf meiner Strecke längst zum guten Ton gehören.
Vorsicht ist bei folgendem Fall angesagt: Eine Person bat im Zug um Geld, da ihm angeblichen seine Tasche mit Geld und Fahrkarte abhanden gekommen sei und er nun 70€ für seine Fahrkarte brauchte. Meiner Erfahrung nach spricht viel für eine dreiste Bettel-Masche, um schnell größere Beträge abzugreifen. Hier sollte man nichts spenden und ihn an das Reisezentrum oder die Polizei verweisen.