Wie heute in den Zeitungen (z.B. bei Welt.de) zu lesen ist, soll es ab Montag bei der Deutschen Bahn zu Warnstreiks kommen. Vorausgegangen waren anscheinend mehrere Verhandlungsrunden der DB mit der Gewerkschaft EVG, bei denen es zwar Fortschritte gab, aber noch nicht den Durchbruch. Darauf hin bracht die EVG die Verhandlungen ab. Wie die EVG schreibt, hatte man 3,5% Gehaltserhöhung gefordert, die DB aber nur 2,5% geboten. Tja, früher haben beide Seiten ihre Vorstellungen auf den Tisch gelegt und sich irgendwo in der Mitte geeinigt, heute wird nur noch gefordert.
Sowas habe ich wirklich noch gebraucht. Nach einem Jahr voller Unzulänglichkeiten bei Technik, Service und Personal, fehlt nun noch ein Streik in der Weihnachtszeit. Mit welchem Recht trotz der traurigen Leistung solch eine deutliche Gehaltserhöhung gefordert wird (ich bekam dieses Jahr nur 1.2%), erschließt sich mir nicht. Statt den Ball flach zu halten und den Kunden nicht noch mehr Ärger zuzumuten und sich endlich mal auf Pünktlichkeit und top Service zu konzentrieren, wird wegen einem Prozentpünktchen die Axt herausgeholt. Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis.
Eisenbahngeschichten - Erlebnisse rund ums Bahnfahren 